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„zauberhafte und temperamentvolle Darbietung“
(Bergische Morgenpost)

Divino Luigi – Caro Carissimi

Opernszenen, Kantaten & mehr von Rossi, Carissimi u.a.

(Halb-)Szenische Gestaltung: Ralf Peter und Claudia Kemmerer


Ausgehend von dem komponierten Streitgespräch zweier antiker Philosophen, ob der (unglücklichen) Liebe besser mit Weinen oder mit Lachen zu begegnen sei, macht sich pazzaCaglia auf die Suche nach musikalischen Antworten.
Im Zentrum des Programms stehen die beiden Komponisten Luigi Rossi und Giacomo Carissimi. Beide Komponisten prägten das Musikleben Roms, des damaligen Zentrums barocker Prachtentfaltung, und beeinflussten die Entwicklung der Vokalmusik im 17. Jahrhundert ganz entscheidend: Der Musikwissenschaftler Günter Massenkeil nennt Carissimis Kantaten „lebendige Zeugnisse eines frühen Bel canto-Stils“ und spricht von „der Vielfalt ihrer ariosen und rezitativischen Formgebung und ihres affektuosen und bildhaften Ausdrucks“.

 

Presse

„Nicht braves, sondern lustvolles, auch exaltiertes Musikleben der Stimmen und des Instrumentenklangs ... stehende Ovationen für diese zauberhafte und temperamentvolle Darbietung. ... Die ganze Kirche wird zur Bühne ... eigentlich flirten die Stimmen miteinander, die tiefe, klare Wärme des wandlungsfähigen Mezzosoprans von Claudia Kemmerer und die helle, voluminöse und schimmernde von Soprano Ralf Peter. ... Leidenschaft, Liebe Eifersucht und Hass liegen nahe beieinander, schnell schlägt die Stimmung um, aus liebeswonnigen Klangwogen und Arabesken werden zischende, böse Kaskaden – Lust zu Effekten, zur Verwandlung, zur überbordenden Formenfülle sprühte aus dem Konzert des Ensembles pazzaCaglia, das die zweiten Cembalotage in Lennep eröffnete.“
(Bergische Morgenpost)

„Ergreifend setzten Peter, der das für die heutige Interpretation von Opern der venezianischen und römischen Schule des 17. Jahrhunderts wichtige Fach des Countertenors (in Sopranlage) phantastisch beherrscht (Rossis Opern wurden noch von Kastraten aufgeführt), und die mit berückender Stimme samt fabelhafter Technik ausgestattete Claudia Kemmerer diese ‚musikalische Gebärdensprache? um. ... Auch die überzeugende szenische Darstellung, die den gesamten Raum der Tanner Stadtkirche inklusive Orgel- und Seitenemporen nutzte, sowie die mimisch, gestische Ausdeutung der Affekte machten die anderthalb Stunden zu einem Erlebnis. ... Makellos und stilgerecht führten Puchinger und Gillmann den Continuo aus ...“
(Fuldaer Zeitung)

„Claudia Kemmerers warmer, charaktervoller Mezzosopran von sympathischer Ausstrahlung und Ralf Peters brillanter Soprano, der in jeder Phrase und Tonlage durch seine Reinheit, Formbarkeit und Strahlkraft entzückte, bildeten eine harmonische Einheit im Miteinander und überzeugten in berührenden Soli. Ob in Carissimis amüsantem Philosophenstreit Demokrits und Heraklits über die Lösung des Umgangs mit enttäuschter Liebe, dem Duett Il mio core oder den bewegendem Io che lasciato fui und Vi renda Amor mercè, Peter und Kemmerer verzauberten ihr Publikum, rührten an die Herzen. ... Ein erbauliches Konzert, das nicht nur dem Ohr, sondern auch dem Gemüt wohl tat.“
(Remscheider Generalanzeiger)

„Das Ensemble „pazzaCaglia“ erwies sich als wahrer Glücksgriff. Die fünf Musiker boten ein Programm, das den dramatisch-leidenschaftlichen Ausdruck der frühen italienischen Oper im Barock musikalisch und szenisch hervorragend zur Geltung brachte. ... Claudia Kemmerer (Mezzosopran) und Ralf Peter (Soprano) zogen ... alle Register ihres komödiantischen Talents, um die ganze Bandbreite der Affekte, von harmonischem Liebesglück bis zu rasender Eifersucht, von überbordender Glückseligkeit bis hin zur qualvollen Traurigkeit zum Ausdruck zu bringen. ...
Claudia Kemmerer gefiel durch ihren koloraturgewandten Mezzosopran und Ralf Peter brillierte mit seiner außergewöhnlich lockeren Countertenorstimme, die selbst in den höchsten Stimmlagen nicht verkrampfte. Nicht nur durch diese außergewöhnliche Männerstimmlage, sondern auch durch das mitreißende Spiel der beiden Sänger, das nicht nur auf die kleine Bühne beschränkt war, sondern sich bis zur Empore der Synagoge erstreckte, wurde das Publikum überrascht und beeindruckt. ... Instrumental wurde das Gesangsduo von Gerlind Puchinger mit einer Theorbe, einer mannshohen Basslaute, von Johannes Loescher mit Violoncello und von Lutz Gillmann am Cembalo hervorragend begleitet. Insgesamt bot die Zusammenstellung der Opernszenen und Instrumentalstücke ein kurzweiliges Programm aus einem Guss, das begeisterte Aufnahme beim Publikum fand.“
(Freitag aktuell)